Bericht des 48 Stunden Projekts
ARTIST*INNEN - 09.09.2018
Die dreieinhalb Tage, die wir mit den Artist\*innen, Musiker\*innen und dem Choreographen Günter Klingler verbringen durften, war für uns eine großartige Zeit und ein voller Erfolg. Die Grundidee unseres Konzepts ist trotz aller Bedenken und Schwierigkeiten recht gut aufgegangen. Denn beim ersten Treffen standen viele Fragen im Raum. Wie klappt so etwas in so kurzer Zeit? Was kann man erwarten und erreichen? Was sind überhaupt die Ziele dieses Projekts? Unsere größten Ziele waren, die Circusszene in Stuttgart zu bereichern, diese zusammen zu schweißen und den Teilnehmenden etwas Neues zu bieten. Wir sind schnell davon abgekommen eine perfekte Show zu planen, sondern haben uns mit Günter viel mehr auf den Arbeitsprozess miteinander fokussiert und ein Konzept erarbeitet, in welchem die Artist\*innen durch Kombination verschiedener Nummern mit ungewohnten Umständen konfrontiert werden sollten. Zeitgleich zu der Konzeptentwicklung mit Günter ergab sich noch die Möglichkeit mit acht DJ’s aus Lettland zusammen zu arbeiten. So haben wir diese auch mit in das Konzept integriert und jeder neuen artistischen Konstellation einen DJ zugeteilt. Nach einem Monat Ausschreibungszeit des Projekts hatten wir über 35 Bewerbungen aus ganz Deutschland, wovon wir letztendlich 18 Artist\*innen einluden. Auf dem Stadtteilbauernhof in Bad Cannstatt hatten wir ein großes Circuszelt, zwei kleinere Zelte zum proben, eine Wiese zum Campen, Platz für weitere Geräte und das Meiste an Materialien, die wir benötigen. Einen großen Dank an den Circus CIRCULI! Nach drei Tagen Aufbau waren die anschließenden Projekttage voller Arbeit, Spaß und kreativen Prozessen. Es wurden die verrücktesten Dinge ausprobiert. Schön zu sehen war, dass die Artist\*innen ohne zu zögern auf unsere experimentellen Ideen eingegangen sind und den Spaß daran sehr schnell entdeckt haben. Nachdem wir am zweiten Tag ein Tonstudio aufgebaut haben, konnten die DJ’s und Musiker zusammen mit den Artist\*innen in den Arbeitsprozess einsteigen und Sounds aufnehmen. Wir hatten ihnen die Aufgabe gestellt, mit den Sounds und Geräuschen zu arbeiten, die bei der jeweiligen Artistik entstehen. Jeden Abend gab es ein Showing, bei welchem wir unseren aktuellen Stand zeigten und es Zeit für Feedback gab. Schnell haben wir uns dann entschlossen die Show am Sonntag genauso zu machen. Es war eine Werkstattpräsentation, die das Erarbeitete auf die Bühne brachte. Trotz dieser teils unfertigen Präsentationen sind unglaublich spannende und schöne Geschichten und Bilder entstanden, die nicht nur uns, sondern auch das Publikum begeisterten. Herzlichst grüßen Falk Krohmer und Timon Schilling https://www.manege-der-kulturen.de